Bettina Eichin

 

Ihre Arbeiten in Bronze sind fast alles Originale. Während die übliche Vorgehensweise so ist, das der Künstler seine in Ton ausgeführten Formen mit einer Silikonform abgießt, und daraus dann ein Wachsmodell erstellt, modelliert Bettina Eichin ihre Werke direkt in Wachs mit einer Wandstärke von 4 mm. Charakteristisch dafür ist diese weiche samtene Oberfläche.

Bettina Eichin beschäftigt sich intensiv mit den Dingen die Sie umgeben. Sei es auch nur ein scheinbar unbedeutender Gegenstand oder ein Stillleben aus alltäglichen Dingen, zeichnet sie es auf ihre unverwechselbare Weise in Wachs nach. So hebt sie diese Dinge hervor und stellt uns vor Augen, das es ja gerade diese alltäglichen Dinge sind, die unser Leben bestimmen. Einfache Gegenstände  werden unter ihren Händen zu kultischen Objekten. 

Auch das geschriebene Wort hat für Sie eine ganz besondere Bedeutung. Wichtige Sätze und sogar Partituren ritzt sie ein in das Wachs. Ganze Wände hat sie beschrieben, modelliert Wörter und gießt sie in Metall, so daß Sie dem Menschen vor Augen gestellt werden können. Sie führt damit auch ein bildnerisches Tagebuch, oder macht, wie sie es nennt, „Erinnerungsarbeit“.

Vita

*1942 in Bern

Kunstgewerbeschule Bern, Steinbildhauerlehre in Thun und Bern, 1964 erste Steinmetzin in der Schweiz 
Als junge Frau ist Bettina Eichin schon Kämpferin für Menschenrechte und ganz speziell auch für die Rechte der Frau.
arbeitet seit 1979 vorwiegend in Basel und sie ist die bekannteste Bildhauerin im Raum Basel.

Lebt in Vogtsburg.